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gefördert vom Kultursommer Suedhessen

transatlantisch Kompositionen aus Amerika

Bei den 23. Otzberger Sommerkonzerten erklingt Musik, die jenseits des Atlantiks entstanden ist.
Das Programm bietet traditionsgemäß eine unglaubliche Vielfalt und -zahl an Stücken, nämlich rund 50 in sechs Konzerten. Zu erleben sind aufregende, beschwingte, träumerische, tänzerische, leidenschaftliche, fetzige, jazzige, spaßige, tiefgründige oder einfach nur unterhaltsame Werke transatlantischen Ursprungs.

Auf dem Programm findet sich eine riesige zeitliche Bandbreite von den allerersten kammermusikalischen Werken aus dem Amerika des 18. Jahrhunderts bis zur zeitgenössischen Musik.
Kompositionen aus den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Mexiko bilden eine bunte Mischung der Stile, die die bunte Mischung der Bevölkerung Amerikas widerspiegelt.
Doch erklingt Musik auch von Europäern, die mehr oder weniger freiwillig den Atlantik überquert und uns von dort aus mit hinreißender Kammermusik bedacht haben: Dvořák, Martinů, Hindemith, Bloch, Bartók, Britten...

Viele der amerikanischen Komponisten sind in Europa gänzlich unbekannt. Das älteste Werk ist ein Streichquartett von John Frederick Peter (1746-1813). Das neueste Werk, uraufgeführt 2014, ist ein Trio von Edgar Girtain IV, das allerdings klingt, als sei es vor 200 Jahren komponiert - wogegen “The Jet Whistle” von Villa-Lobos uns heftig in die Gegenwart katapultiert.

Samstag, 5. September 2015    17 Uhr

Sonntag, 6. September 2015   17 Uhr

Charles Ives: A Set of Three Short Pieces
Astor Piazzolla: Grand Tango
Dexter Morrill: Apple Hill Suite
Bohuslav Martinů: Klaviertrio No 2
Paul Hindemith: Sonata für Kontrabass und Klavier
Henrique de Curitiba: Klavierminiaturen
Paul Schoenfield: Café Music I
Amy Beach: Klavierquintett op 67

Astor Piazzolla: Tango-Etudes No 4 + No 3
Rebekah Griffin Greene: Short Mass for String Trio
Louis Gruenberg: White Lilacs
George Templeton Strong: The Village Music Director
Ernest Bloch: Nocturnes für Klaviertrio

Árni Egilsson: Impressions for String Quintet
Lowell Liebermann: Trio No 1
Stephen Dankner: Klavier-Sextett

Christoph Schickedanz, Violine – Zoya Nevgodovka, Violine – Maja Hunziker, Bratsche –
Mathias Beyer-Karlshøj, Cello – Alexandra Hengstebeck, Kontrabass – Holger Spegg, Klavier

Samstag, 12. September 2015   17 Uhr

Sonntag, 13. September 2015  17 Uhr

Nikolai Kapustin: Piano Quintett No 1, I.
Conlon Nancarrow: Trio No 1
Elliott Carter: Au Quai (Fagott u. Bratsche)
Bohuslav Martinů: 2 Madrigale
Samuel Barber: Sonata for Cello and Piano, I
Bela Bartók: Contraste (Klarinette, Geige, Klavier)
Antonín Dvořák:
Amerikanisches Streichquartett op 96
Gunther Schuller: Sextett (mit Fagott).

Sergej Prokofieff: Overture on Hebrew Themes
Paul Hindemith: Stücke für Fagott und Cello
Lowell Liebermann: Two Pieces for Violin and Viola
Blair Fairchild: Two Duos for Violin and Cello
Francisco Mignone: aus 16 Waltzes für Fagott
Paul Schoenfield: March + Freylakh
Benjamin Britten: String Quartet No 1
Aaron Copland: Sextett (mit Klarintette)

Anna Sophie Dauenhauer, Violine – Andrea Kim, ViolinePeijun Xu, BratscheSarah Wiederhold, Cello – Markus Krusche, Klarinette Daniel Mohrmann, Fagott – Martin Klett, Klavier

Samstag, 19. September  17 Uhr

Sonntag, 20. September  17 Uhr

John Frederick Peter: String Quintet No 6
Aaron Copland: Duo for Flute & Piano, I. Flowing
Heitor Villa-Lobos: The Jet Whistle (Flöte, Cello) William Kroll: Banjo and Fiddle

Edgar Girtain IV: Trio for Flute, Violin, Cello
Fritz Kreisler: Liebesleid, Liebesfreud, Schön Rosmarin
Lowell Liebermann: Sonata for Flute and Piano
Antonín Dvo
řák: Amerikanisches Streichquintett Es-Dur.

Erich Korngold: Präludium und Fuge
Ernst Krenek: Flötensonatine
Antonín Dvořák: Waldesruh
Gershwin / Heifetz: Porgy and Bess Suite
Eduard Herrmann: String Trio
Paul Schoenfield: Souvenirs (Flöte, Klavier)
Aaron Copland: Quintet for Flute & String Quartet
George Chadwick: Piano Quintet Es-Dur
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Tobias Feldmann, Violine – Byol Kang, Violine – Roland Glassl, Bratsche Jan Ickert, Cello – 
Anne-Cathérine Heinzmann, Flöte – Boris Kusnezow, Klavieram Samstag als Gast: Philipp Nickel, Bratsche

Die Musiker der Otzberger Sommerkonzerte 2015

Am 5. und 6. September 2015
 
Am ersten Wochenende ist wieder das Johannes-Kreisler-Trio mit Christoph Schickedanz (Violine), Mathias Beyer-Karlshøj (Cello) und Holger Spegg (Klavier) zu Gast. Zu Dritt traten sie bereits 2011 und 2013 auf dem Otzberg auf und begeisterten einzeln wie als Trio das Publikum.
 
Dem Geiger Christoph Schickedanz, Professor an der Musikhochschule Hamburg, verdankt unser kleines Festival seit 1997 viele interessante Anregungen.
 
An seiner Seite spielt die bewährte ukrainische Geigerin Zoya Nevgodovska; sie gastiert seit 2002 regelmäßig mit großem Erfolg bei den Otzberger Sommerkonzerten.
 
Die Bratsche spielt - in diesem Jahr zum siebten Mal - Maja Hunziker aus der Schweiz; sie ist Mitglied im nathan quartett, im dogma chamber orchestra und in einigen anderen Kammermusik-Ensembles und spielt ganz besonders gern mit den Musikern auf dem Otzberg.
 
Mathias Beyer-Karlshøj, Cellist des Henschel-Quartetts und des Johannes-Kreisler-Trios, überzeugt seit 2011 jedes Jahr das Otzberger Publikum mit seinem packenden Spiel.
 
Noch tiefere Töne streicht Alexandra Hengstebeck auf dem Kontrabass – in den letzten fünf Jahren konnte unser Publikum bewundern, wie charmant und souverän sie dieses schwerfällige Instrument meistert.
 
Am Klavier sitzt Holger Spegg. Der Pianist ergänzt, wie bereits 2011 und 2013, die Streicher Christoph Schickedanz und Mathias Beyer-Karlshøj zum Johannes-Kreisler-Trio; er wird jedoch auch die drei Streicher-Damen mit seinem aufmerksamen, sensiblen Spiel begleiten.

Am 12. und 13. September 2015

Andrea Kim (Violine) kommt im 3. Jahr in Folge zu den Otzberger Sommerkonzerten. Sie ist  Vorspielerin der 1. Violinen im hr-Sinfonieorchester Frankfurt und gründete das Amici Ensemble, mit dem sie eigene Kammermusik- Festivals veranstaltet.

Mit Anna Sophie Dauenhauer (Violine) stellt sich eine neue Geigerin unserem Publikum vor. Sie springt ein für die ursprünglich eingeplante Geigerin Marina Chiche und kommt auf Empfehlung unseres Bratschisten Roland Glassl.

Bei zwei Hauskonzerten in der Zipfener Hofreite hatten wir Gelegenheit, das Spiel der Chinesin Peijun Xu (Bratsche) zu bewundern; in diesem Jahr soll auch das Publikum der Otzberger Sommerkonzerte in diesen Genuss kommen.

Sarah Wiederhold (Cello) hat die schwierige Aufgabe übernommen, für unseren “Stammcellisten” Stefan Heinemeyer einzuspringen - dieser wird im September zum zweiten Mal Vater und möchte bei diesem Ereignis zu Hause sein. Der Pianist Martin Klett hat Sarah Wiederhold als seine bewährte Kammermusikpartnerin empfohlen.

Ein neuer Klarinettist stellt sich 2015 in Otzberg vor: Markus Krusche begeisterte mit seinem Trio Idamante, dem auch der Fagottist Daniel Mohrmann angehört, bei einem Hauskonzert die Mitglieder des Förderkreises Otzberger Sommerkonzerte.

Daniel Mohrmann (Fagott) hat bereits letztes Jahr durch sein phänomenales Spiel auf diesem tiefen Instrument das Publikum ganz besonders beeindruckt. Neben den Konzerten seines Trios spielt er als stellvertretender Solo-Fagottist beim hr-Sinfonieorchester.

Als Pianist kommt an diesem Wochenende wieder der temperamentvolle Martin Klett. Nicht nur als Duo-Partner des Klarinettisten Sebastian Manz und des Cellisten Charles-Antoine Duflot machte er bereits auf dem Otzberg und europaweit Furore - seine Leidenschaft für den Tango lebt er vor allem im von ihm gegründeten SolTango Quartett aus. 

Am 19. und 20. September 2015

Byol Kang (Violine) wird zum dritten Mal in Folge das Otzberger Publikum mit ihren Geigentönen verwöhnen. Die von koreanischen Eltern in Salzburg geborene Musikerin lebt in Berlin, wo sie Assistentin von Prof. Antje Weithaas ist.

Neu bei den Sommerkonzerten ist ihr junger Studienfreund Tobias Feldmann (Violine), der seine Einladung nicht nur Byols Empfehlung, sondern auch seiner Debut-CD zu verdanken hat. Sich selbst hat er empfohlen durch eine vorbildliche Mitarbeit am Programm - und inzwischen auch durch den Gewinn eines Preises beim weltberühmten “Queen Elisabeth Wettbewerb” in Brüssel.

Roland Glassl (Bratsche), Professor an der Musikhochschule Frankfurt und Bratschist des international berühmten Mandelring Quartetts aus Neustadt, genoss bereits bei den Sommerkonzerten vor drei Jahren die Gunst des Publikums.

Im Konzert am 19.9. bekommt er Verstärkung von seinem Freund und Kollegen Philipp Nickel, Solo-Bratschist im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Dieser hat  bis 2010 jahrelang das Otzberger Publikum mit seinem Spiel erfreuen können und ist glücklich, endlich wieder hierher zu kommen.

Eingeplant war der Cellist Charles-Antoine Duflot, der jedoch im September zu einem wichtigen Wettbewerb in Peking eingeladen wurde und über diese Terminüberschneidung fast verzweifelt ist. Doch bekommt somit Jan Ickert (Cello) die Chance, sich erstmals auf dem Otzberg vorzustellen.

Den Bläserklang steuert an diesem Wochenende Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte) bei. Nach dreijähriger Babypause konnte sie bei unserem Festival im letzten Jahr endlich wieder ihre zauberhaften Flötentöne beisteuern - und sie will diese Tradition 2015 fortführen.

Der Mann am Klavier wird erstmals Boris Kusnezow sein. Er ist zwar neu bei unserem Festival, doch bewährter Klavierpartner sowohl von Byol Kang als auch von Tobias Feldmann. Damit ist er die Idealbesetzung für dieses Wochenende.