transatlantisch – Kompositionen aus Amerika
Bei den 23. Otzberger Sommerkonzerten erklingt Musik, die jenseits des Atlantiks entstanden ist. Das Programm bietet traditionsgemäß eine unglaubliche Vielfalt und -zahl an Stücken, nämlich rund 50 in sechs Konzerten. Zu erleben sind aufregende, beschwingte, träumerische, tänzerische, leidenschaftliche, fetzige, jazzige, spaßige, tiefgründige oder einfach nur unterhaltsame Werke transatlantischen Ursprungs.
Auf dem Programm findet sich eine riesige zeitliche Bandbreite von den allerersten kammermusikalischen Werken aus dem Amerika des 18. Jahrhunderts bis zur zeitgenössischen Musik. Kompositionen aus den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Mexiko bilden eine bunte Mischung der Stile, die die bunte Mischung der Bevölkerung Amerikas widerspiegelt. Doch erklingt Musik auch von Europäern, die mehr oder weniger freiwillig den Atlantik überquert und uns von dort aus mit hinreißender Kammermusik bedacht haben: Dvořák, Martinů, Hindemith, Bloch, Bartók, Britten...
Viele der amerikanischen Komponisten sind in Europa gänzlich unbekannt. Das älteste Werk ist ein Streichquartett von John Frederick Peter (1746-1813). Das neueste Werk, uraufgeführt 2014, ist ein Trio von Edgar Girtain IV, das allerdings klingt, als sei es vor 200 Jahren komponiert - wogegen “The Jet Whistle” von Villa-Lobos uns heftig in die Gegenwart katapultiert.
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